Prom (letzter Blogeintrag)

Mit Prom wird in Kanada (und übrigens auch in den USA) der Abschlussball eines Highschool-Jahres bezeichnet. Dieses große Ereignis das in ganz Amerika sehr beliebt ist und mit Abstand das wichtigste Event des Jahres ist, durfte auch ich am Ende meines Schuljahres hier, miterleben. Schon Wochen vorher freute ich mich mit meinen Freunden darauf und wir diskutierten über unser Outfit. Der Prom-Ball wurde von der Schulleitung organisiert und es gab einige Regeln zu beachten. Zum Beispiel gab es eine strenge Kleiderordnung. Die Schüler mussten also einen eleganten Anzug tragen und die Mädchen lange Ballkleider, wenn sie die Schule abschließen und kurze Kleider, wenn sie nur als Gast kamen . Alle hatten sich sehr schick gemacht und natürlich gab es erstmal ein Fotoshooting in unserem schönen Heritage Park in Mission. Mit Bussen fuhren wir anschließend in einen Golfclub nach Langley, der extra für 400 Gäste gemietet wurde. Alles war mit großem Aufwand sehr festlich geschmückt, es gab ein reichhaltiges Dinner und auch die Lehrer hatten sich in Schale geworfen. Es war eine sehr ausgelassene Prom-Nacht mit viel Tanz und Musik.
Dieser außergewöhnliche Abend war auch gleichzeitig die Gelegenheit mein Auslandsjahr noch einmal mit meinen Freunden zu feiern und Revue passieren zu lassen. Und so schön wie dieser für immer unvergessliche Lebensabschnitt im vergangenen Sommer begonnen hatte ging er im Juni 2019 zu Ende.

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Und schon ist der Mai vorbei…

Leider vergeht die Zeit jetzt besonders schnell. Vielleicht liegt es daran, dass ich mir langsam über Dinge Gedanken machen muss, die garnicht schön sind. Am 1. Juli heißt es Abschiednehmen von Kanada. Ich genieße die Tage jetzt ganz bewusst und zeige Fotos, wie mein Alltag die letzten Wochen verlaufen ist.

Ein besonderes Highlight war der Besuch meiner Großeltern. Ich konnte ihnen meine Schule, Mission und den schönen Heritage Park, und natürlich mein zu Hause hier zeigen. Wenn ich später von der Zeit hier erzähle, werden sie alles besser verstehen können, weil sie es mit eigenen Augen gesehen haben. Auch das Zusammentreffen mit meinen Gasteltern war sehr herzlich. Wir haben auf unserer Terrasse gegrillt, viel gelacht und sogar die Freiwillige Feuerwehr besucht, wo mein Gastvater ehrenamtlich arbeitet. Es war ein ganz besonderer Tag. Danke an meine Gasteltern an der Stelle, die sich so große Mühe gegeben haben und mir immer wieder sagen, dass ich gerne noch länger in Kanada bleiben kann! Nicht nur wegen dem Reiten, der Natur und der mittlerweile vielen lieben Freunde hier würde ich das gerne annehmen…

Auf den Fotos kann man auch erkennen, dass meine Schule sehr modern ist und wir hervorragende Sportanlagen haben. Vom Kraftraum bis zum „Stadion“ und einer Schwimmhalle ist alles vorhanden. Und Sport steht jeden Tag auf dem Stundenplan: Leichtathletik, Skateboarden, Schwimmen, Golf spielen und noch vieles mehr. Zum River Rafting waren wir jetzt schon zum zweiten Mal.

Die Teilnahme letzten Sonntag am 5 Kilometer Lauf war allerdings freiwillig. Es waren ca. 800 Läufer am Start und ich war ganz schön aufgeregt. Uns wurde von der Schule aus angeboten an diesem Lauf in Abbotsford (einer Stadt neben Mission) teilzunehmen. Es haben sich ingesamt 20 Leute gemeldet und als Anerkennung gab es eine Medaille und unsere Sportlehrerin Miss B. hat uns außerdem als Belohnung zu sich nach Hause zum Hotdog essen eingeladen. Was in Deutschland wahrscheinlich eher nicht passieren wird… Aber ich mache nicht nur Sport, Mathe und Englisch, sondern lerne auch backen in „Foodarts“. Die selbst gemachten Cookies, Cupcakes und Kuchen dürfen wir natürlich auch immer selber essen.
In den letzten Wochen war das Wetter hier sehr schön und ihr seht ein Foto vom Kajak fahren auf einem der sehr vielen Seen hier.
Außerdem stelle ich noch Aufnahmen von einem Familientreffen und Bilder am Feuer mit meinen Gastgeschwistern ein. Nicht das erste Mal haben wir alle gemeinsam gebruncht. Solche Zusammenkünfte gab es in den letzten 9 Monaten immer wieder und ich kenne natürlich die gesamte Familie und Freunde von Anfang an.

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Vancouver Island

An einem Samstag fuhr ich mit meiner Gastfamilie nach Victoria, der Hauptstadt von British Columbia. Victoria liegt im Süden von Vancouver Island, einer Insel an der kanadischen Westküste. Vancouver Island ist 450 km lang und 100 km breit und hat unter anderem den berühmten Pacific Rim Nationalpark, einen Regenwald, tiefe Fjorde, Whale Watching & das sehr schöne Victoria, was Ziel von vielen Kreuzfahrtschiffen ist, zu bieten. Wir verbrachten dort einen Tag, bummelten durch die blühende Altstadt und besuchten unter anderem die Universität auf der meine Gastschwester studieren wird. Natürlich sah ich auch das Parlamentsgebäude. Beeindruckend war auch die 1,5 stündige Überfahrt mit der Fähre vom Festland nach Victoria durch die Inseln der Gulf Islands. Die ganze Fahrt über konnten wir im Meer Delfine beobachten. Am Abend sahen wir noch einem Lacrosse Spiel zu, an dem auch mein Gastbruder teilnahm. Es war wirklich ein sehr schöner Tag mit meiner Gastfamilie.

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Stein Valley Wanderung

Weil das Snowcampen (mein letzter Blogeintrag) so erfolgreich war, haben wir uns für 4 Tage in den Stein Valley Provincial Park begeben.
Dieses Mal hatten wir bereits Erfahrungen, aber trotzdem war natürlich noch viel mehr zu organisieren. Insgesamt war der Trail 60 Kilometer lang und natürlich ausschließlich zu Fuß zu bewältigen. Da habe ich sehr gut vorher überlegt was unbedingt einzupacken ist, denn jeder musste seine Sachen alleine transportieren. Dazu zählte natürlich auch der Proviant und die Getränke. Ein Zurück gab es auf der Strecke nicht, aber alle unterstützten sich bei 15 km am Tag mit einem 20 kg schweren Rucksack auf dem Rücken gegenseitig.
Die gesamte Strecke sind wir an einem Fluss langgelaufen, aus dem wir auch unser Trinkwasser bekamen. Natürlich hatten wir spezielle Tabletten, die die Bakterien aus dem Wasser rausfilterten. Am Abend haben wir viel miteinander geredet und uns mit Kartenspielen beschäftigt.
Hier die schönsten Fotos vom Ausflug, die zeigen wie viel Spaß wir hatten:

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Snowcampen

Überleben ohne Strom & Luxus war schon eine Herausforderung! Genau das haben wir im Unterrichtsfach „Community Recreation“ getestet. Wir (25 Schüler und 3 Lehrer) sind deshalb für 2 Tage in den Manning Provincial Park gefahren um dort zu campen. Dieser Nationalpark ist der drittbeliebteste in British Columbia und war aufgrund seiner hohen Lage in den Cascade Mountains Anfang April noch schneebedeckt.
Wir sind außerdem vier Stunden durch die verschneite Landschaft gewandert. Wir kamen an vereisten Seen vorbei, sind über kleine Brücken gestiegen und auf schmalen Wanderwegen gewandert.

Natürlich sind wir gut vorbereitet worden. Von der Schule haben wir Tipps für unser „Überlebenspaket“ bekommen und gemeinsam das Equipment organisiert. Ausgestattet mit einem großen Rucksack, einem Schlafsack (für -12 Grad), einem Gasherd mit Propan und genügend Proviant konnte unsere Tour starten. Wie man ein Zelt im Sommer aufbaut, dass wusste ich, aber in einer Schneelandschaft das war schon ein bisschen eigenartig.
Ohne Strom und ohne Empfang über so viele Stunden war ein komisches Gefühl mitten in der Wildnis. Unser Essen haben wir mit einem Gaskocher und Propangas zubereitet. Es gab Fertignudeln, zu welchen ich nur kochenden Wasser hinzufügen musste. Die Abendstunden verbrachten wir sehr ausgelassen mit Kartenspielen bei Musik. Wer clever war und Teebeutel dabei hatte, konnte zum Aufwärmen sogar noch warme Getränke zubereiten. Und dann kam die Nacht und eine unheimliche Stille! Es war wirklich sehr kalt trotz 4 Pullovern, 2 Jacken mehrerer Schichten Hosen, Socken, Mütze, Schal und Handschuh.

Aber es war ein Abendteuer, welches sich nicht so schnell im „normalen Leben“ wiederholen wird. Wie immer waren auch die Lehrer sehr entspannt. Es war eine Erfahrung, wie angenehm das Leben mit fließendem Wasser, Wärme und all‘ den Annehmlichkeiten zu Hause ist.

 

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Eine gute Ausstattung ist alles
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die vierstündige Wanderung
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… durch wunderschöne Schneelandschaften
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…mit meiner Klasse
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Pausen unterwegs

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Abendessen in einer kleinen Hütte
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die ganze Gruppe 🙂
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unsere „Unterkunft“

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Frühlingsferien mit viel Sonnenschein

Ab Mitte März hatten wir 2 Wochen Ferien und schon über 20 Grad in British Columbia. Ein cooles Gefühl, im kurzen T-Shirt zu sein und die noch schneebedeckten Berge in der Ferne zu sehen! Da die Skigebiete noch geöffnet waren, konnte man entweder Snowboarden oder nach Vancouver an den Strand fahren. Da wurde mir wieder bewusst, wie schön auch das Frühjahr hier ist, weil man wirklich immer etwas unternehmen kann. In Vancouver habe ich endlich den Stanley Park, der zu den größten und schönsten Stadtparks Nordamerika zählt, mit dem Fahrrad erobert und die Stadt noch besser kennengelernt. Ich glaube die „Downtown“ von Berlin kenne ich nicht so gut. Außerdem habe ich mit Freunden viel in der Umgebung von Mission unternommen und genieße nach wie vor die Natur. Zum Reiten war ich bei meiner österreichischen Freundin auf der Farm. Sie hat auch einen sehr süßen Hund, der wirklich überdurchschnittlich groß ist. Im Rahmen des „Internationalen Programms“ war ich wieder für 2 Tage in den USA, in Seattle, was etwa 155 km südlich der Grenze zu Kanada liegt. Mittlerweile soll Seattle sogar die schönste Stadt an der amerikanischen Westküste sein. Ich habe dort zumindest die besten Sonnenuntergänge gesehen und habe in einem besonderem Laden „Brot aus Deutschland“ gekauft, weil ich das deutsche Essen echt sehr vermisse!
Schön war auch, dass sich mein Gastpapa einen Tag freigenommen hat, sich einen Caprio geliehen hat und wir beide an landschaftlich sehr beeindruckende Orte gefahren sind. Außerdem habe ich die Arbeitsstellen meiner Gasteltern besuchen dürfen. Meine Gastschwester war leider die Ferien verreist, da sie mit der Schule ein Projekt in Chile betreut und dort vor Ort war. Bevor wir sie nachts am Flughafen abgeholt haben, wurde mir noch ein großer Wunsch erfüllt. Wir waren bei einem Hockey Spiel wo Vancouver gegen Seattle gespielt hat und die Atmosphäre wieder einmalig war… Das werde ich bestimmt irgendwann vermissen.

Landschaftsaufnahmen in der Umgebung von Mission:

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Gemeinsam mit Freunden in Vancouver:

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Fahrradfahren im Stanley Park, am Strand und „Polizeibekanntschaft“ 🙂

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Auf der Farm meiner Freundin:

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USA Ausflug:

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Sonnenuntergang in Seattle:

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Die „Kaugummi Wand“ (unten rechts):

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Nachtsnowboarden:

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Wie schnell die Zeit vergeht…

Nachdem ich erst meinen 17. Geburtstag im Januar gefeiert habe, ist es schon wieder Ende Februar.. Leider waren mir sehr lieb gewonnene Freunde nur für das erste Schulhalbjahr hier und sind bereits abgereist. Die letzten Tage hatten wir nocheinmal richtig Spaß und waren gemeinsam brunchen, Schlittschuh laufen und Snowboard fahren. Alle durften bei meiner Gastfamily übernachten und es gab eine kleine Abschiedsparty.

Nun hat das 2. Halbjahr begonnen und ich konnte wieder vier neue Unterrichtsfächer wählen. Unter anderem habe ich mich für „Community Recreation“ entschieden. Da unternehmen wir Outdooraktivitäten wie raften, klettern, wandern und natürlich Ski & Snowboard fahren. Außerdem probieren wir amerikanische Sportarten wie Hockey, Football und Rugby aus.

Unbedingt zu erwähnen ist der jährliche Winterball, der mit zu den Höhepunkten an der Schule gehört und schon lange Tradition ist. Alle haben sich für dieses Event sehr schön gemacht und ich habe viele der neuen internationalen Schüler kennengelernt, die für die kommenden 5 Monate angereist sind. Ich bin sehr gespannt wie diese Zeit hier verlaufen wird.

Die Hockeysaison ist nun leider auch vorrüber. Da mein Gastbruder in dem Team von Mission spielt, war ich bei fast jedem Spiel dabei und es war jedes mal interessant. Icehockey ist nun eines meiner Lieblingssportarten geworden!

Geburtstagseislaufen… Es war ein wunderschöner Tag!
Danke an meine liebe Gastschwester, welche extra die Küche für mich geschmückt hat
Der Abschied von meinen engsten Freunden, welche ich in Kanada kennengelernt habe.

Der Winterball war ein voller Erfolg.

Mein Gastbruder und ich auf dem Eis.

meine Gastfamilie :))

Sasquatsch Mountain

Skifahren in Whistler

Schon lange freute ich mich auf den Skiausflug nach Whistler, einem der Austragungsorte der Olympischen Winterspiele 2010. Die Fahrt von Vancouver in den Norden über den Sea-to-Sky-Highway vorbei an Fjorden und Bergen ging sehr schnell vorüber, weil die Landschaft umwerfend war und es wieder sehr viel zum Entdecken gab.

Nachdem wir in Whistler angekommen waren, gab es zunächst eine Stadtführung, wo wir (wie alle Touristen) erstmal einen Fotostopp an der Statue der 5 Olympischen Ringe einlegten. Whistler ist ein wirklich sehr schöner Wintersportort mit tollen Shops und Restaurants.

Am nächsten Morgen hieß es früh aufstehen, da es auf die Piste ging. Wir mussten selber einschätzen, wie gut wir sind und wurden in verschiedene Gruppen mit unterschiedlichen Leveln eingeteilt. Natürlich gab es auch die Möglichkeit Snowboard zu fahren. Zufällig habe ich beim Ausleihen der Skier noch Freunde von meiner „Orientation“ Ende August in Toronto wiedergesehen. Das Skifahren hat sehr viel Spaß gemacht und war auch für mich neu, da ich bisher nur in Italien bzw. Südtirol Ski gefahren bin. Die Landschaft mit dem über 2200 m hohen Whistler Mountain war unglaublich. Ein Skilehrer betreute uns die ganze Zeit über und zeigte uns dieses herrliche Skigebiet. Nach dem Skifahren konnte man in die Sauna gehen. Wir haben uns im Hotel in den Whirlpool auf die Terrasse gesetzt, da wir alle müde und kaputt waren.
Auch der zweite Tag war traumhaft und wir genossen noch einmal den fantastischen Ausblick. Leider ging die Zeit in Whistler viel zu schnell vorüber. Aber ich weiß, dass dieser Ausflug zu den Top 5 meiner Erlebnisse in Kanada zählen wird.

 

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in Whistler vor den Olympischen Ringen
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meine Skigruppe
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Ausblick vom Whistler Mountain

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Weihnachtszeit in Kanada

Der Herbst war kaum vorbei, da begann hier die schöne Vorweihnachtszeit. Schon Anfang November wurden in Mission die Häuser und natürlich die Schule geschmückt und ich begann mit meiner Gastfamilie zu backen, Weihnachtsmusik zu hören und zur bevorstehenden „schönsten Zeit des Jahres“ Pläne zu schmieden. Zu Hause dekorierten wir wirklich jeden(!) Raum. So etwas Verrücktes habe ich noch nicht erlebt.
Anfang Dezember besuchten wir den Deutschen „Christmas Market“ in Vancouver. Vor allem Work and Travel „Reisende“ verkauften an den Ständen Brezel, Würstchen und andere Spezialitäten aus der Heimat. Außerdem wurden Pyramiden, Kugeln und Handwerkskunst – made in Germany – angeboten. Die größte Attraktion war jedoch der Bayerische Stand, an welchem Bier und Weißwürste angeboten wurden. Wir hatten sehr viel Spaß, aber man musste einen ziemlich hohen Eintritt bezahlen.
Mit meiner Jazzband haben wir über 3 Monate für das jährliche Weihnachtskonzert an der Schule geprobt. Nun war es soweit und ich hatte sogar ein kleines Solo. Das war eine besondere Erfahrung für mich, da es mein erstes Konzert am Klavier war. Natürlich waren Tina, meine Gastmum und Jordyn, meine Gastschwester auch als Zuschauer da und ich musste an meine vielen Konzerte mit meinem Orchester zu Hause denken.
Kurz vor den Weihnachtsferien traf leider ein Orkan mit Windstärke 10 auf unser kleines Städtchen und andere Landesteile von British Columbia. Ausgerechnet in Mission (und auch noch direkt vor unserer Haustür) fiel durch den starken Sturm ein Baum um und beschädigte die Stromleitung, so dass wir drei Tage lang keinen Strom hatten. Am 22.12. war dann alles repariert. Der Kühlschrank lief wieder und die Heizung zum Glück auch!!
Denn bald war es soweit. Seit vielen Tagen legten schon alle aus der Familie ihre Geschenke unter den Weihnachtsbaum und es war kaum noch ein freies Plätzchen zu finden. Sogar die Päckchen von meiner Familie aus Deutschland fand ich darunter.
Den 24. Dezember (Christmas Eve) haben wir mit der Familie und mit Freunden verbracht. Wir haben ein lustiges Kartenspiel gespielt, bei dem ich sogar gewonnen habe und es gab sehr leckeres Finger Food.
Am 25. Dezember (Boxing day), dem eigentlich wichtigen Feiertag hier, habe ich die Tradition in meiner Gastfamilie miterlebt, dass der Erste der früh aufwacht alle anderen wecken darf und dann erst einmal Kaffee kochen muss. Wir haben uns dann gemütlich um den Weihnachtsbaum versammelt, um gemeinsam die Geschenke auszupacken. Meine Gastfamilie hat mir wirklich eine Freude mit den Geschenken gemacht; sie haben sich aber auch sehr über meine Überraschungen gefreut.
Gegen Mittag haben wir Freiwilligenarbeit geleistet, indem wir bei einem Weihnachtsessen für Obdachlose geholfen haben. Mein Gastvater und mein Gastbruder waren die „Securities“, meine Gastmama war die „Kellnerin“ und meine Gastschwester und ich haben Getränke ausgeteilt. Das war wieder eine ganz neue und andere Erfahrung für mich.
Anschließend sind wir zu einem gemeinsamen Abendessen mit der ganzen Familie gefahren.

2018 war das erste Jahr, wo ich Weihnachten nicht zu Hause verbringen konnte. Trotzdem war es schön und meine Eltern haben mich mit einer super Idee überrascht. Am „Heiligen Abend“, als es nämlich in Deutschland schon 18 Uhr war und hier (durch den Zeitunterschied von -9 Stunden) erst früher Morgen, habe ich direkt nach dem Aufstehen live über PC die Bescherung auch in Berlin miterleben dürfen. Natürlich war auch dort ein kleines Päckchen mit Überraschungen für meine Familie angekommen..

 

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Weihnachtsdekoration
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Vancouver zur Weihnachtszeit

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überall wurde es weihnachtlich dekoriert
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die Folgen des Orkans
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Sicherheitsvorkehrungen an der Schule wegen des Orkans
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unser Weihnachtsbaum mit den Geschenken darunter
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für jeden hing eine Socke mit Geschenken über dem Kamin
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über die Kanadasocken von meiner Gastfamilie habe ich mich besonders gefreut
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Freiwilligenarbeit mit meiner Gastschwester

 

 

 

A night in Seattle

Schon sehr lange freute ich mich auf den Ausflug nach Seattle. Alle waren aufgeregt für den Wochendkurztrip. Wir starteten an einem Samstagmorgen. Von Mission bis zur US-Grenze sind es nur 15 Minuten mit dem Bus. Die Einreise war unkompliziert. Meine Gastmama hatte mir zuvor geholfen einen ESTA-Antrag online auszufüllen, um ein Visum in die USA zu beantragen. Nach einer 4-stündigen Fahrt waren wir in Seattle (Bundesstaat Washington) angekommen. Ein besonderes Ziel war der CN-Tower. Von dort hatte ich eine sehr schöne Aussicht über Seattle bei Sonnenuntergang bzw. im Dunkeln als die ganze City beleuchtet war. Ein wunderschöner Ausblick!Danach, mit dem Gedanken, dass es am Sonntag sehr früh losgeht, sind wir alle ziemlich kaputt ins Bett gefallen.

Am nächsten Morgen durften wir eine Busrundfahrt genießen. Wir sind zum Beispiel zu dem Football Stadium der Seattle Seahawks oder auch zur Waterfront wo den ganzen Tag etwas los ist, gefahren. In unserer Freizeit, sind meine Freunde und ich durch die Stadt gelaufen und haben nach Weihnachtsgeschenken und Souvenirs Ausschau gehalten. Wir waren auch auf einem großen „Flohmarkt“ mit ganz viel Essen und Krimskram. Seattle ist eine sehr beeindruckende Stadt und mir hat es dort sehr gut gefallen!

CN Tower

❤️❤️❤️❤️

Sonnenuntergang vom CN-Tower

am Footballstadium der Seahawks

Waterfront